Zielgruppen Sozialer Arbeit
Die Menschen, mit denen Du als Sozialarbeiter*in arbeitest, sind vielfältig und sehr unterschiedlich:
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... und viele mehr
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Voraussetzungen
Dein Weg beginnt bei uns, wenn Du..:
- …eine Praxisstelle hast.
Für die Suche nach einer geeigneten Praxisstelle nutze gerne die
Übersicht über unsere kooperierenden Praxisstellen
oder lass Dich von uns persönlich beraten - …eine Hochschulzugangsberechtigung besitzt.
Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten:- Allgemeine Hochschulreife
- Fachgebundene Hochschulreife (Fachoberschule)
- Abschluss einer Fachakademie/ Fachschule/ Meisterschule oder einer vergleichbaren Qualifikation
- Berufliche Qualifizierung (mind. zweijährige Ausbildung mit anschließender, mind. Dreijähriger einschlägiger Berufserfahrung und erfolgreiches Probestudium)
- …ausreichende Sprachkenntnisse nachweist.
Falls du deine Hochschulzugangsberechtigung nicht an einer deutschen Schule bekommen hast, musst du Deine Sprachkenntnisse in der deutschen Sprache auf mind. dem Sprachniveau B2 nachweisen. Wenn du dazu mehr erfahren möchtest, schau gerne hier nach.Außerdem kann ein Teil unserer Lehre auch in englischer Sprache stattfinden. Dafür brauchst Du einen Nachweis über Deine englischen Sprachkenntnisse auf dem Niveau B1+/B2. Für diese Nachweise hast Du aber Zeit bis Ende der ersten Studienphase – also bis zum Ende Deines vierten Semesters.
Ob jemand ein*e gute*r Sozialpädagog*in wird, hängt nicht von der Abiturnote ab, sondern u.a. von der Motivation, das Richtige zu tun. Daher verzichten wir bewusst bei diesem Studiengang auch auf einen NC!
Mit einen Bildungsvertrag in der Tasche wirst Du an der Evangelischen Hochschule Nürnberg als Student*in immatrikuliert. Bitte beachte, unser Studiengang startet zum ersten Mal. Das genaue Verfahren legen wir gerade fest. Bei Fragen wende Dich bitte an uns.
Ablauf des Studiums
Die einzelnen Semester haben jeweils einen thematischen Fokus. Während das erste Semester der „Orientierung“ dient, liegt der Fokus im zweiten Semester auf der „Gruppe“. Darauf folgt das „Individuum“ (3. Semester), der „Sozialraum“ (4. Semester), die „Organisation“ (5. Semester) und die „Gesellschaft“ (6. Semester). In den letzten beiden Semestern stehen „Forschung“ (7. Semester) und „Profession“ (8.Semester) im Fokus.
Für ein gelingendes duales Studium der Sozialen Arbeit braucht es neben den konkreten Studieninhalten aber auch ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Zeiten an der Hochschule und Zeiten in der Praxisstelle. Damit kann die die wissenschaftliche Sichtweise auf die praktische Erfahrung bezogen werden und umgekehrt.
Zeit in der Praxisstelle
Zeit an der Hochschule
Hierfür wurde ein kompetenzorientiertes Studiendesign gestaltet: Der Anfangs relativ große Anteil an Theorie leitet schrittweise zum selbstständigen Arbeiten in der Praxis an. Konkret bedeutet das für die einzelnen Semester:
Semester | Zeit an der Hochschule | Zeit in Deiner Praxisstelle |
---|---|---|
1. Semester | Oktober - Dezember | September, Januar - März |
2. Semester | April - Juni | Juli - August |
3. Semester | 3 Tage/ Woche + 1 Studienwoche | 2 Tage/ Woche + Semesterferien |
4. Semester | 3 Tage/ Woche + 1 Studienwoche | 2 Tage/ Woche + Semesterferien |
5. Semester | 3 Tage/ Woche + 1 Studienwoche | 2 Tage/ Woche + Semesterferien |
6. Semester | 2 Tage/ Woche + 1 Studienwoche | 3 Tage/ Woche + Semesterferien |
7. Semester | 2 Tage/ Woche + 1 Studienwoche | 3 Tage/ Woche + Semesterferien |
8. Semester | 2 Tage/ Woche + 1 Studienwoche | 3 Tage/ Woche + Semesterferien |
- Im ersten und zweiten Semester erfolgen Arbeit sowie Studium blockweise: Zum Ausbildungsstart am 01. September beginnst Du Dein duales Studium in Deiner Praxisstelle. Ab Anfang Oktober beginnt dann der erste Studienblock, der bis Ende Dezember läuft. Von Januar bis März bist Du dann wieder an Deiner Praxisstelle tätig. Das zweite Semester beginnt wieder mit einer Studienphase von April bis einschließlich Juni. Danach geht es erneut in Deine Praxisstelle bis Ende September.
- Ab dem dritten Semester, das im Oktober beginnt, gibt es während der Vorlesungszeiten sogenannte geteilte Wochen. Im dritten, vierten und fünften Semester wirst Du also jeweils drei Tage in der Hochschule und zwei Tage in der Praxisstelle sein. Die Semesterferien bist Du Vollzeit in Deiner Praxisstelle, wobei Du hier auch Deinen Urlaub nutzen kannst.
- Ab dem sechsten Semester bis zum Ende des Studiums teilen sich die Wochen in der Vorlesungszeit in zwei Tage an der Hochschule und drei Tage in der Praxisstelle.
Module
Die Module sind in fünf Modulgruppen unterteilt, die auch als Studienbereiche verstanden werden können. Diese Modulgruppen sind über das gesamte Studium verteilt, wobei je nach Semester andere Schwerpunkte gesetzt werden. Für einen Überblick schau gerne mal in unsere Modulübersicht.
Normative Grundlagen und Gegenstands- und Erklärungswissen
Methodisches Handeln und Professionalität
Forschung
Theorie-Praxis-Transfer und Angeleiteten Praxis
Studium Generale
Mal ganz konkret: Theorie-Praxis-Transfer
Um die Verschränkung von Theorie und Praxis wirklich erlebbar zu machen, wurden die beiden Modulgruppen „Angeleitete Praxis“ und „Theorie-Praxis-Transfer“ konzipiert.
Zentraler Bestandteil der Arbeit in der Praxisstelle ist die „Angeleitete Praxis“. Das bedeutet, dass eine wissenschaftlich qualifizierte Person (mind. Bachelor in der Sozialen Arbeit) Dich im Arbeitsalltag einarbeitet und anleitet. Sie erklärt Dir alles, was Du für Deine Tätigkeit wissen musst und steht Dir bei Fragen und Anliegen zur Verfügung. Außerdem gibt es schriftlich festgehaltene Lernziele, die regelmäßig in gemeinsamen Praxisgesprächen reflektiert werden.
Im Modul „Theorie-Praxis-Transfer“ wirst Du Studien- und Projektarbeiten umsetzen, die den Transfer von Theorie und Praxis aufgreifen und vertiefen. Das Handwerkzeug wie beispielsweise wissenschaftliches Arbeiten und Projektmanagement bekommst Du in den Lehrveranstaltungen vermittelt. Die inhaltliche Ausrichtung findet anhand theorieorientierter Module fest, wobei Du Dich bei der konkreten Ausgestaltung selbst mit Ideen einbringen kannst und sollst. Die praktische Umsetzung erfolgt dann in Deiner Praxisstelle. Zum Schluss wird das Ganze dann wieder im Hochschulkontext evaluiert.
Theorie-Impuls
Arbeitsauftrag für das Transfer-Projekt
Arbeit am Transfer-Projekt in der Praxisstelle
Abschluss-Evaluation
Qualifikationsziele
Am Ende Deines Studium hast Du Dir (basierend auf den Vorgaben des Qualifikationsrahmens Soziale Arbeit) folgende Kompetenzbereiche angeeignet.
A. Wissen und Verstehen / Verständnis.
Du verfügst über das grundlegende Wissen und Verständnis der Wissenschaft der Sozialen Arbeit und kannst auch auf relevantes Wissen aus den Bezugsdisziplinen zurückgreifen.
B. Beschreibung, Analyse und Bewertung.
Du erkennst Aufgaben- und Problemfelder und kannst diese beschreiben, analysieren und bewerten.
C. Planung und Konzeption.
Du kannst Unterstützungsleistungen, -systeme und -prozesse konzeptionieren und umsetzen.
D. Recherche und Forschung.
Du bist in der Lage Dich wissenschaftlich fundiert mit einem Thema auseinanderzusetzen und entsprechende Forschungsfragen und -methodiken zu entwickeln.
E. Organisation, Durchführung und Evaluation.
Du verfügst über die Kompetenz Aufgabenstellungen in konkrete Umsetzungskonzepte und Pläne zu überführen und diese nach Durchführung zu evaluieren.
F. Professionelle allgemeine Fähigkeiten und Haltungen in der Sozialen Arbeit.
Du bist fähig einen Diskurs angemessen mitzugestalten sowie bei einer Lösungsfindung bei Problemstellungen aktiv mitzuwirken.
G. Persönlichkeit und Haltung.
Du hast eine stabile, belastungsfähige und ausgeglichene Persönlichkeit etabliert, welche durch Empathie, Reflexionsfähigkeit und das Bewusstsein von Grenzen geprägt ist und auf einem professionsethisch reflektierten Welt- und Menschenbild fußt.
Diese Kompetenzbereiche werden (in Anlehnung an dem Kompetenzmodell von Hiltrud von Spiegel) bezüglich der Dimensionen Wissen, Können und Haltung ausdifferenziert. Willst Du hierzu mehr wissen, lies Dich gerne im Modulhandbuch ein.